8 Auswirkungen der Jahreslosung


Die Jahreslosung 2013 klingt nicht nur schön, sondern ist auch herausfordernd. Glauben wir wirklich an den Inhalt, hat das für unser Glaubensleben weitreichende Konsequenzen.

jahreslosung Gestern hatte ich das Vorrecht diesen Text auszulegen.

"Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir" Hebräer 13,14

Dabei ist es sehr wichtig zu beachten, aus welchem Grund der Autor diese Aussage macht. Wir müssen also unbedingt den Zusammenhang betrachten. Das Wort "Denn" am Anfang des Verses deutet darauf hin, dass der Vers die Begründung einer Aussage ist, die der Autor im Vers vorher gemacht hat. Dort schreibt er:

"So lasst uns nun zu ihm hinausgehen vor das Lager und seine Schmach tragen."

Der Autor ruft seine Leser zur radikalen, risikobereiten, aufopferungsvollen Hingabe an Jesus auf. Und er erklärt es mit der Tatsache, dass diese Welt nicht unser Zuhause ist. Wir sind unterwegs zu Jesus. Dort ist unsere wahre Heimat. Ich habe mir dazu Gedanken gemacht und mich gefragt, was diese Botschaft in uns bewirken sollte. Hier folgt nun, was geschieht, wenn wir wirklich an die Jahreslosung glauben.

1.  Wir können Leid tapfer ertragen, weil wir wissen, dass das Leid bald aufhören wird.

Für mich, der ich chronisch krank bin, ist dies eine der kostbarsten Auswirkungen. Diese Welt ist nicht alles. Das Leid hier auf Erden hat bald ein Ende. Dann bin ich bei Jesus. Bei ihm wird es keine Tränen und kein Leid mehr geben. Gott wird dann alle Tränen von unseren Augen abwischen.(vgl. Offb 21,7)

2. Wir haben keine Angst vor dem Sterben, weil wir wissen, dass wir nach Hause gehen.

Wenn das Leben hier auf Erden alles ist, was wir haben, dann ist es verständlich, dass wir am Leben hängen. Wenn wir aber dieses Leben nur als Zwischenstation ansehen, schauen wir anders auf das Sterben. Das wahre Zuhause des Christen ist bei Gott, in der zukünftigen Stadt. Der Tod schreckt uns nicht (vgl. Hebr 2,14-15), weil es danach erst richtig losgeht.

3. Wir können großzügig geben, weil wir wissen, jede Gabe in das Reich Gottes bewirkt ewigen Lohn im Himmel.

Die Schätze dieser Erde sind vergänglich. Nichts davon können wir am Ende mit nehmen. Jesus hat gesagt: Dass wir uns Schätze im Himmel sammeln sollen.(vgl. Matth 6,19-20) Einer der Wege Schätze im Himmel zu sammeln ist es, Geld in das Reich Gottes zu geben. Wir trauern nicht um das Geld, das wir spenden sondern wir wissen, es ist besser investiert, als in jede Geldanlage hier auf Erden.

4. Wir können die Heimat verlassen und fern von allen Verwandten und Freunden Jesus dienen, weil wir wissen: unsere Heimat ist im Himmel.

Schon Abraham zeichnete sich dadurch aus, dass er bereit war seine Heimat zu verlassen und dort hin zu gehen wohin Gott ihn berufen hatte.(vgl. Hebr 11,8) Auch heute noch fordert Jesus seine Nachfolger manchmal heraus, alles zu verlassen um ihn an einem anderen Ort zu dienen. Dies können wir, weil wir wissen, dass kein Ort hier auf Erden unsere wirkliche Heimat ist.

5. Wir schauen nicht neidisch auf andere und ihren Reichtum, weil wir wissen, dass wir eines Tages die Welt erben werden.

Hätten wir nur das Leben hier, wäre es verständlich, wenn wir neidisch auf andere schauen, die mehr haben als wir. Da wir aber wissen, dass aller Reichtum dieser Welt vergänglich ist, können wir zufrieden sein mit dem was wir haben. Wir finden Ruhe in dem Gedanken, dass Gott uns in der zukünftigen Stadt beerben wird.(vgl. Röm 4,13)

6. Wir können unsere Zeit für andere opfern, weil wir wissen, dass wir eine Ewigkeit erwarten, in der Zeit keine Rolle mehr spielt.

Wenn wir nur das Leben hier auf Erden haben, ist es verständlich wenn wir das Maximalste für uns herausholen wollen. Zeit ist kostbar. Leben wir aber mit Blick auf die zukünftige Stadt, werden wir befähigt, uns und unsere Zeit nicht zu wichtig zu nehmen. Vielmehr können wir sie opfern für andere.

7. Wir können großzügig Gastfreundschaft leben, weil wir glauben, dass Jesus selbst eines Tages unser Gastgeber sein wird.

Gastfreundschaft gehört zu den zentralen Tugenden, durch die sich ein Nachfolger Jesu auszeichnen sollte.(vgl. Hebr 13,2) Die Kraft dazu empfangen wir aus der Tatsache, dass Gott selbst freundlich zu uns war und uns aufgenommen hat. Jesus sagt, dass er uns eines Tages zu Tisch bitten wird, um uns zu bedienen.(vgl. Lk 12,37)

8. Wir können am Ende sogar unser Leben geben, weil wir wissen, dass wir Leben werden, auch wenn wir sterben.

Dies ist die höchste Form, die Schmach Christi zu tragen, wenn wir unser Leben lassen im Dienst für Jesus. Tausende von Märtyrern konnten in den letzten 2000 Jahren diesen Weg gehen, weil sie wussten, dass der Tod sie nur schneller zum HERRN bringen würde. Die Hoffnung der Auferstehung bewirkt solch eine Art von Hingabe.

Ich möchte dich als Leser dafür gewinnen, von ganzem Herzen an diese 8 Punkte zu glauben. Ich glaube die Welt braucht Menschen, die die Jahreslosung nicht nur schön finden, sondern die dementsprechend radikal, risikobereit und aufopferungsvoll Jesus nachfolgen.  _________________________________________________________

Frage: Fallen dir weitere Auswirkungen ein, wenn du an die Tatsache denkst, dass diese Welt nicht unser Zuhause ist, sondern wir unterwegs sind zu Jesus, in den Himmel?

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