Fahr doch zur Hölle!


Fahr doch zur HölleWas denkst du bei diesem Titel und dem Bild, dass hier nebenan abgebildet ist?

Hast du eigentlich gewisse Vorstellungen, die du mit dem Begriff von der Hölle verbindest?

Oder bist du jemand, der diesen Gedanken abtut und ihn einordnet in mittelalterliches Gedankengut?

Gehörst du vielleicht zu der Sorte Menschen, die zwar an die Hölle glauben, aber es doch nicht richtig tun?

Denkst du womöglich gar nicht darüber nach, weil der Gedanke zu schrecklich ist? Wenn ich an meine Einstellung zur Hölle denke, bin ich ein wenig besorgt.
Denn ich stehe in der Gefahr die Tatsache der Hölle völlig zu vergessen. Eigentlich gehöre zu den Menschen, die von der Existenz der Hölle überzeugt sind. Zum Beispiel glaube ich von ganzem Herzen, dass ich nicht in die Hölle komme. Diese feste Gewissheit habe ich, durch meinen Glauben an Jesus Christus.

Darüber hinaus ist es meine Überzeugung, dass alle Menschen, die Jesus nicht kennen, die ewige Verdammnis erwartet.

Dieser Gedanke lässt mich vor allem dann erschaudern, wenn ich besonders viele Menschen sehe, sei es in der Stadt oder bei irgendeiner großen Veranstaltung. Dies ist dann aber auch alles und ich bleibe völlig tatenlos im Anblick dieser Realität. Dabei spricht die Bibel in so klaren Worten von diesem schrecklichen Schicksal, dass Menschen erwartet.

Das Zeugnis der Bibel

Wenn ich der Bibel glaube, kann ich nicht anders als zu schließen, dass Menschen ohne Jesus in die Hölle kommen. Ich wünschte so es wäre anders. Aber der sündige Zustand des Menschen lässt Gott keine andere Wahl. Was Gott selbst in der Bibel über die Bestimmung des verlorenen Menschen sagt ist erschütternd und deutlich.

Ohne Christus ist der Mensch getrennt von Gott (Kol 1,21) und er steht unter dem Urteil Gottes(Röm 5,12). Der Grund liegt darin, dass der Mensch unter die Sünde versklavt ist (Joh 8,34). Er ist gefangen in den Fängen des Teufels (2.Tim 2,26) und somit ein Objekt von Gottes Zorn(Eph 2,3). Als Strafe erwartet ihn eine nicht endende Qual (Mk 9,48), das bedeutet unerträgliches, Leiden bei vollem Bewusstsein (Lk 16,24). Es ist nichts anderes als ewiges Verderben (2.Thess 1,7). Der Rauch des Feuers, in dem die Menschen Qualen leiden, wird für immer und ewig aufsteigen (Offb 14,11).

Ewige Leiden die niemals aufhören

So ist es in der Hölle, die Menschen wollen sterben, aber sie können nicht. Auf der anderen Seite wird der Mensch immer sterben, aber niemals tot sein.

Die ewige Existenz, getrennt von Gott, verdammt in der Hölle, wird niemals aufhören.

Wer kann sich das vorstellen? Was bedeutet es ewig zu leiden? Ich ertrage Schmerzen nur für eine kurze Zeit, und dann sehne ich mich nach Erlösung. Aber in der Hölle wird das Leiden niemals aufhören.

Die Menschen werden sich sehnen nach Erlösung, und werden hoffen, dass dieser Zustand irgendwann aufhören wird, aber auch nach Millionen Jahren müssen sie feststellen, dass die Ewigkeit gerade erst begonnen hat.

Meine Verantwortung

An dieser Stelle könnte man einwenden, dass doch jeder für sich selbst verantwortlich ist. Und in gewisser Weise stimmt das auch. Aber es reicht eben nicht aus.

Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass wir, die wir daran glauben verantwortlich sind anderen zu erzählen von der Gefahr in der sie stehen. Und wir müssen sie hinweisen auf die Rettung, die es in Jesus gibt.

Im normalen Leben würde jeder normale Mensch andere Menschen warnen, wenn wir von einer Gefahr wüssten. Nehmen wir zum Beispiel die Gefahr eines brennenden Hauses. Durch einen "Zufall" hast du entdeckt, dass in einer der Wohnungen in deinem Mehrfamilienhaus ein Feuer ausgebrochen ist. Das Feuer ist noch klein und für dich bestünde keine Gefahr, die andere Mieter zu wecken um sie auf das Feuer hinzuweisen, dass in einer Wohnung ausgebrochen ist. Jeder normale Mensch würde die anderen warnen.

Und genauso verhält es sich auch mit der Gefahr in der die Menschen sich befinden, da sie von Gott getrennt sind. Sie müssen erfahren von der Not in der sie stecken und sie müssen hören, wie man gerettet wird.

Ich habe den Eindruck, dass uns dies nicht hinreichend bewusst ist. Zumindest handeln wir nicht entsprechend. Wir leben unser Leben und interessieren uns nicht für andere Menschen und ihren geistlichen Zustand.

Die Selbstprüfung

Payne und Marshall gelangen in ihrem Buch "The Trellis and the Vine” in ihrem 4.Kapitel zu der Verantwortung eines Christen. Dabei betonen sie, dass letztendlich jeder Christ eine Verantwortung hat sich zu beteiligen an der Rettung von Menschen.

Dann schreiben sie: "Wir müssen folgern, dass ein Christ ohne eine Leidenschaft für die Verlorenen einen ernsten Bedarf zur Selbstprüfung und Buße hat."

Der bekennende Atheist Penn Jilette, wurde mal evangelisiert durch einen höflichen und beeindruckenden Mann und er hat über diese Erfahrung folgendes gesagt:

„…wie ihr wisst, habe ich schon immer gesagt, dass ich Menschen nicht respektiere die nicht missionieren. Ich respektiere das überhaupt nicht. Wenn du glaubst es gibt einen Himmel und eine Hölle, und Menschen könnten wirklich zur Hölle gehen, oder nicht zum ewigen Leben gehen oder was auch immer, und du denkst, ok, das ist es nicht wirklich wert zu erzählen, denn das wäre doch gesellschaftlich ungeschickt. Lass mich dich fragen: Wie sehr musst du jemanden hassen um nicht zu missionieren? Wie sehr musst du jemanden hassen, wenn du glaubst, dass das ewige Leben möglich ist, und du es doch nicht erzählst. Ich meine, wenn ich ohne den geringsten Zweifel glauben würde, dass ein LKW auf dich zufahren würde, und du das nicht glauben würdest, der LKW aber kurz davor ist dich platt zu fahren, dann würde ich dich an einem bestimmten Punkt von aus der Gefahrenzone reißen. Und wovon wir gerade gesprochen haben ist viel wichtiger als das…„

Ich möchte mich und dich herausfordern. Wie steht es mit unserer Liebe zu anderen Menschen?

Sind wir vielleicht Menschen voller "Hass", die im Grunde zwar nicht verbal, aber doch durch ihr Verhalten den Menschen um ihnen herum die Worte "Fahr doch zur Hölle" entgegen schreien.

Folgende Gedanken möchte ich dir nun am Ende mitgeben. Es geht nicht darum nun bei allen Nachbarn zu klingeln, um ihnen zu erzählen wohin sie unterwegs sind. Ich glaube, dass dieses Verhalten Menschen nur abschreckt und niemandem hilft.

Beachte 5 Dinge

  • Bete, dass Gott dir ein Bewusstsein schenkt, für die Not in der Menschen ohne Jesus sich befinden. Dies ist der erste Schritt, wenn du bisher absolut ignorant in diesem Punkt warst. Du kannst du dich mit Gottes Hilfe verändern.
  • Lebe bewusst Beziehungen zu Menschen, die noch nicht glauben. Das bedeutet pflege solche Beziehungen, auch wenn es Mühe kostet. Sieh diese Menschen nicht als "Bekehrungsopfer", sondern als geliebte Menschen, die dir unheimlich wertvoll sind.
  • Mach dir bewusst, dass Menschen von Jesus hören müssen. Es reicht nicht, dass sie wissen, dass du Christ bist. Diese Tatsache rettet niemanden. Sie müssen hören von ihrer Not und ebenso von dem Erlöser Jesus Christus.
  • Bete für Menschen, die noch nicht Glauben. Es gibt unzählige Menschen in deinem Umfeld die zu dieser Gruppe gehören. Nachbarn, Freunde, Bekannte, Verwandte, Arbeitskollegen, usw.
  • Investiere etwas von deinem Geld, damit andere zu "unerreichten Menschen" gehen können. Derzeit gibt es 2,8 Milliarden Menschen, die keine Möglichkeit haben von Jesus zu hören, weil es keinen Christen in ihrer Umgebung gibt. Denke weiter als nur bis zu der Tür deines Nachbarn. Denke an über 2 Milliarden Menschen und sei dir im Klaren, wohin sie unterwegs sind.

Ich frage mich, was geschehen würde, wenn wir als Nachfolger von Jesus aufwachen für die geistliche Realität. Ich frage mich, wie viel Liebe in unseren Herzen ist, wenn uns der geistliche Zustand anderer Menschen egal ist. Ich möchte so gerne anders denken, anders beten und anders handeln. Wie sieht es mit dir aus?

Frage: Glaubst du an die Hölle? Wie geht es dir bei dem Gedanken, dass Menschen ohne Jesus für immer verloren sind? Bist du durch den Artikel motiviert worden, Menschen nun mit anderen Augen zu sehen?

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