Was mich "Der Hobbit" über die Nachfolge Jesu lehrt


Letzte Woche Freitag habe ich den großartigen Film "Der Hobbit" gesehen. Er steckte voller Wahrheiten, die sich  auf das christliche Leben übertragen lassen. Poster-Der-Hobbit-745x559-a633d7f7b9cdbd90

Ich war begeistert von der Geschichte und den Dialogen. Auch wenn der Film sich nicht direkt auf Inhalte des christlichen Glaubens bezieht, kann man doch einige Lehren daraus ziehen.

Vielleicht kann ich auch den ein oder anderen meiner Leser ermutigen sich diesen Film anzuschauen.[Hinweis: Es ist ein Fantasyfilm mit düsteren Figuren, darauf sollte man gefasst sein.]

Hier nun die Lehren aus dem Film.

1. Das Leben in der Nachfolge Jesu ist ein Abenteuer.

Bilbo bekommt zum Anfang des Films Besuch von Gandalf. Dieser erzählt ihm, dass er ein Abenteuer vorbereitet und noch jemanden sucht, der mitmacht.

Nach einigem Zögern entschließt Bilbo sich doch dazu, mit zu machen. Dazu muss er mit einer Horde von Zwergen ausziehen um den Berg Erebor zurückzuerobern.

Bilbo macht sich also voller Eifer auf den Weg um dabei zu sein. Sein Nachbar fragt ihn noch: "He, Herr Bilbo, wozu die Eile?" und Bilbo ruft: "Ich ziehe in ein Abenteuer."

Ich habe genau das erlebt, seitdem ich Jesus nachfolge. Ich weiß nie was mich erwartet, aber ich folge Jesus nach.

Das Leben mit Jesus ist ein Abenteuer. Es ist voller Herausforderungen, aber niemals wird es langweilig.

2. Jesus braucht hingegebene Nachfolger.

Thorin, der König der Zwerge und ihr Anführer sagt über die Zwerge: "Als ich sie rief, waren sie zur Stelle. Treue, Ehre, ein Kämpferherz – Mehr kann ich nicht verlangen."

In dieser Truppe von 13 Zwergen, hatte Thorin Männer gefunden, auf die er zählen konnte. Was sie auszeichnete war, dass sie nicht lange gezögert haben, als er sie rief.Ihm waren drei Dinge wichtig und diese fand er vor in seinen Nachfolgern.

Wie sieht es mit uns Nachfolgern von Jesus aus? Stehen wir Jesus zur Verfügung? Klar, haben wir irgendwann angefangen ihm nachzufolgen, aber hören wir heute noch seinen Ruf.

Zeichnen wir uns heute aus durch Treue, Ehre und ein Herz, das bereit ist für die Ehre Jesu zu kämpfen?

3. Jesus nachzufolgen ist ein Risiko.

Gandalf verspricht Bilbo, dass er etwas zu erzählen hätte, wenn er vom Abenteuer zurückkehrt. Bilbo fragt besorgt: "Kannst du mir versprechen, dass ich zurückkehre?" Darauf antwortet Gandalf: "Nein, aber wenn du zurückkehrst, wirst du nicht mehr derselbe sein."

Genauso ruft Jesus uns in die Nachfolge. Er kann uns nicht versprechen, wie die Geschichte ausgehen wird.

Als Jesus seine 12 Jünger berief konnte er ihnen die Rückkehr nicht garantieren. Und so kam es dann auch, dass 10 ihnen nicht zurückgekehrt sind, nachdem sie ausgezogen waren. Sie starben alle als Märtyrer. Vielen danach ist es ebenso ergangen.

Heute müssen wir nicht mehr mit unserem Leben bezahlen. Aber auch für uns ist Nachfolge mit Risiken verbunden, wenn wir es ernst meinen.

4. Wir werden verändert.

Gandalf kann Bilbo nicht versprechen, dass er zurückkehrt. Er gibt ihm aber die Zusage, dass er bei einer Rückkehr, nicht mehr derselbe sein werde. Das ist in meinen Augen ein wunderbares Versprechen.

Nachfolge lohnt sich. Sie ist verbunden mit unabwägbaren Risiken. Diese Risiken jedoch sind nichts im Vergleich zu der Veränderung, die an uns geschieht und den Erfahrungen die wir machen.

Jeder der sich darauf einlässt Jesus mit allen Risiken nachzufolgen, wird verändert werden. 

5. Die kleinen Taten zählen.

Galadriel fragt Gandalf warum er den kleinen Hobbit mitgenommen hat. Daraufhin sagt er: "Ich weiß es nicht. Saruman ist der Meinung, dass nur große Macht das Böse fernhalten kann. Doch ich habe anderes erfahren. Es sind die kleinen Taten aus Güte und Liebe. ..."

Auch hier finden wir wieder ein wichtiges Prinzip vor. Wir fühlen uns vielleicht oft klein und unbedeutend und fragen uns, wie wir gegen das Böse ankommen sollen.

Aber, es sind die kleinen Taten aus Güte und Liebe mit denen wir die Macht des Bösen zurückdrängen können.

Jesus verlangt von uns keine herausragenden Dinge. Wir sollen die Welt verändern durch die kleinen Taten.

6. Eine dunkle Macht beherrscht diese Welt.

Radagast, ein guter Zauberer macht an einer Stelle die Aussage: "Eine dunke Macht hat einen Weg zurück gefunden in die Welt."

Wir wissen, dass diese dunkle Macht schon immer diese Welt beherrscht hat. Was mir jedoch manchmal verloren geht ist ein Bewusstsein, dieser dunklen Macht.

Ich glaube, dass sie da ist, aber ich erkenne so selten ihr aktives Wirken.

Wenn wir Jesus folgen, sehen wir uns unausweichlich dieser dunklen Macht gegenüber. Wir sind sozusagen die Guten, die ausziehen um in der Kraft Jesu diese dunkle Macht zu bekämpfen.

7. Die Welt liegt nicht in meinen Büchern.

Bilbo möchte lieber bei seinen Büchern bleiben, statt in das Abenteuer zu ziehen. Daraufhin sagt Gandalf: "Die Welt liegt nicht in deinen Büchern und Karten. Sie liegt dort draußen!"

Ich sehe bei mir die Gefahr, dass ich meine, ich müsste immer noch mehr lesen um ein guter Christ zu sein. Ich kann mich verlieren in meinen Büchern. Dabei vergesse ich, dass dort draussen eine Welt ist, in die Jesus mich ruft. Für jeden ist es etwas anderes, von dem er sich abwenden muss.

Ziel ist, dass wir erkennen, da draussen ist eine Welt, die auf die Botschaft von Jesus wartet.

Frage: Fallen dir weitere Lehren aus dem Film ein, die wir auf die Nachfolge Jesu beziehen können? Was denkst du über die Lehren die ich aus dem Film gezogen habe? Was denkst du überhaupt über den Film?

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