4 Wege mit geistlichen Niederlagen richtig umzugehen


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Du bist ein Looser. Du glaubst an Gott, aber es ist einfach nur peinlich, wie du dein Leben lebst. Früher, da waren die Zeiten anders. Du hast mit Gott gelebt und geistliche Siege errungen. Heute ist davon nichts mehr übrig. Dein Herz, das mal begeistert war von Gott, ist zerschmolzen wie ein Wassereis im Sommer, auf das die Sonne scheint.

Vielleicht geht es dir jetzt genauso.

Heute morgen las ich im Buch Josua eine Geschichte, die sich auf deine und meine Situation übertragen lässt. Folgendes war geschehen.

Das Volk hatte gerade einen großartigen Sieg errungen. Es war ein Sieg des Glaubens. Eine uneinnehmbare Stadt war eingenommen. Die Mauern von Jericho waren gefallen, nachdem das Volk sieben Tage im Glauben um die Stadt gezogen war. Es war der absolute Erfolg für dieses Volk, das am Anfang stand in ihrem Glaubensleben mit Gott. Josua, der Anführer des Volkes, wurde bekannt im ganzen Land. Es stand fest: Der HERR war mit ihm.

Vielleicht hast du in deinem Glaubensleben auch schon machtvolle Siege errungen. Siege, die du mit und durch Gott und durch deinen Glauben errungen hast. Vielleicht schwebtest du auch schon mal, geistlich gesehen, auf der Erfolgswelle. Gott war mit dir und irgendwo ist dir alles gelungen.

Genau das war die Situation vom Volk, bis zur nächsten Niederlage. Die ließ nämlich nicht lange auf sich warten. Der Siegeseifer wurde zum Übereifer. Jetzt, so dachte man, könne jeden schlagen. Das Volk vertraute auf seine eigene Kraft und ließ Gott einfach außen vor.

Sie zogen in den Kampf gegen eine kleine Stadt. Das sollte eigentlich kein Problem sein. Doch die Niederlage war niederschmetternd. Das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen war dahin. Da zerschmolz das Herz des Volkes und wurde zu Wasser. Selbst Josua, der Führer, hatte keinen Mut mehr, sondern auch sein Herz war zerschmolzen. Er war regelrecht verzweifelt und befand sich in einer Glaubenskrise. Er formuliert Fragen und Anklagen an Gott. Er sieht nur noch das Schlechte.

Doch Gott begegnet Josua in großer Deutlichkeit und sagt: „Steht auf! Warum liegst du denn auf deinem Angesicht!“ - Mit anderen Worten: Heul nicht rum, sondern sei ein Mann! Und dann erklärt Gott, warum es zur Niederlage kam. Das Volk hatte sich versündigt. Es hatte die Gebote Gottes übertreten. Später stellte sich heraus, dass es eine Person war, die sich vergangen hatte an dem Gebannten. Diese Person, Achan, wird darauf hin mit seiner ganzen Familie hingerichtet.

An dieser Geschichte können wir beispielhaft erkennen, wie es zu den ersten Krisen und Rückschlägen kommt, wenn wir folgende Punkte nicht beachten:

1. Lebe dein Leben immer im Vertrauen auf Gott! Genau das tat das Volk nicht. Man war sich einfach sicher, dass die kommende Schlacht mit links geschlagen werden würde. Die Heeresanzahl war klein bemessen und man zog einfach los - ohne Gott, aber mit viel Selbstvertrauen und Selbstsicherheit.

2. Unterschätze deinen Feind nicht! Wenn wir uns und unsere Mittel überschätzen, geraten wir leicht dahin, den Feind zu unterschätzen. Es sind nur wenige. Dieser Feind ist nicht so stark. Ohne Gott, mit dem wir in den Kampf ziehen, ist jeder Feind eine Nummer zu groß für uns.

3. Dulde keine Sünde in deinem Leben! In unserer Geschichte finden wir am Ende die Erklärung für die Niederlage und den mangelnden Segen Gottes. Gott wirft dem Volk vor, sich versündigt zu haben. Wir erfahren später, dass es sich hierbei nur um eine Person handelte. Gott macht dadurch deutlich, dass sie Auswirkungen von Ungehorsam nicht isoliert für sich betrachtet werden können. Sie ziehen immer, andere Menschen und Lebensbereiche in Mitleidenschaft.

4. Jesus hat stellvertretend gelitten für dich! In der Geschichte wird am Ende der Schuldige herausgefunden: Achan. Er wird hingerichtet, weil er die Sünde begangen hat. Achan soll dich und mich an Jesus erinnern. Jesus war ohne Sünde, im Gegensatz zu Achan und litt stellvertretend für uns alle. Durch Achans Tod wandte sich der Zorn vom Volk. Durch Jesu Tod ist der Zorn Gottes endgültig von uns abgewendet. Denke daran und lass dich nicht „fertigmachen“ von deinem Versagen.

Ich weiß nicht, vor welchen Herausforderungen du an diesem Tag stehst. Reitest du auf der Erfolgswelle oder hast du ein zerschmolzenes Herz? Hast du Fragen an Gott? Zweifelst du an ihm? Klagst du ihn vielleicht sogar an? Steckst du in Sünde, die dich fertig macht und aus der du nicht raus kommst?

Steh auf! Heul nicht rum! Gott hat Großes mit dir vor. Vertraue nicht auf deine Kraft, sondern geh die Herausforderungen im Vertrauen auf Gott an. Vor allem aber gehe keine Kompromisse mit der Sünde ein. Gott möchte dir heute ein siegreiches Leben geben.

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