5 Ausreden warum wir andere nicht zu Jüngern machen


Ausreden zählen nicht. Du führst vielleicht viele Gründe an, aber keiner ist gut genug, um dich zu entschuldigen. Die Aufgabe für dich hat Jesus klar formuliert. Du sollst andere zu Jünger machen.

keine Ausreden

photo credit: HidingHeart

Natürlich will ich nicht verachten, dass es Gründe gibt, die uns hindern, uns so am Auftrag zu beteiligen, wie wir es gerne würden.

Die Frage, die ich dir zuerst stellen will, ist folgende: Willst du überhaupt?

Wenn ja, dann lass mich dir sagen: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Es beteiligen sich so wenige Nachfolger Jesu an dem Auftrag andere zu Jünger zu machen. Und jeder hat einen Einwand, den er gebraucht um zu erklären, warum gerade er nicht dabei ist. Im Folgenden behandle ich deshalb 5 oft angeführte Ausreden und bespreche warum sie nicht als Ausreden durchgehen können.

1. Ich bin zu jung.

Es freut mich, wenn du jung bist und Jesus nachfolgen willst.

Aber dein Alter kann keine Ausrede sein.

Als ein junger Prophet mit Namen Jeremia von Gott beauftragt wurde, entgegnete er Gott ebenso: "Ich bin zu jung." und Gott sagte ganz deutlich: "Sage nicht: Ich bin zu jung! Sondern geh, wohin ich dich sende, und verkünde, was ich dir auftrage!" (Jer 1,6)

Auch wenn du jung bist, kann Gott viel mit dir anfangen. Er hat dich gemacht wie du bist, und du kannst nichts dafür, dass du nicht älter bist. Falls du Jugendlicher bist, solltest du natürlich nicht Erwachsenen zeigen, wie man Jesus nachfolgt. Die sollten es besser wissen.

Aber du kannst dich um jüngere kümmern. Und davon gibt es immer noch genügend. Dein Alter sagt niemals etwas aus, über deine Wirksamkeit für Gott.

2. Ich bin nicht weit genug im Glauben.

Ich kann verstehen, dass du diesen Grund nennst. Vielleicht folgst du Jesus erst seit kurzem nach. Du machst gerade deine ersten Erfahrungen mit Jesus und lernst die Grundlagen des Glaubens kennen. Du siehst andere um dich herum, die viel länger im Glauben sind, manche schon seit vielen Jahren.

Auch wenn du selbst jung im Glauben bist, bist du trotzdem mit hinein in diesen Auftrag. Jesus wartet nicht, bis du der Master-Christ bist, er rechnet jetzt mit dir.  Denn eines musst du doch zugeben. Es gibt immer jemand anderen, der nicht so weit ist wie du.

Vielleicht hast du in der kurzen Zeit, in der du Jesus nachfolgst schon viel erkannt und vielleicht gibt es eine andere Person, die gerade erst angefangen hat, Jesus nachzufolgen. Dann bist du genau der richtige, um diese Person zum Jünger zu machen. Und auch wenn du noch nicht viel weißt und noch mit manchem zu kämpfen hast, kannst du dennoch anderen von Jesus erzählen.

Dein Reifegrad als Nachfolger Jesu ist niemals eine Ausrede. Und ja, es stimmt, es gibt so viele Christen, die viel weiter sind als du, und die beteiligen sich auch nicht.

Schau nicht auf die anderen, sondern mach dein Ding so gut du kannst, mit dem, was du schon weißt. Gott will dich gebrauchen genau mit dem geistlichen Potenzial, das jetzt in dir steckt.

3. Ich habe keine Zeit.

Wer hat heute schon Zeit. Jeder muss arbeiten. Einige müssen sogar viel arbeiten. So viel, dass selbst die Familie drunter leidet. Arbeit, Arbeit, Arbeit bestimmt dein Leben. Das Wochenende, an dem du nicht arbeitest, brauchst du zum entspannen.

Ich verstehe es, wenn Menschen viel arbeiten müssen, weil es nicht anders geht, aber es ist dennoch keine Ausrede, dass wir keine Jünger machen.

Jeder normale Mensch sollte in einer Woche von sieben Tagen mit je 24 Stunden wenigstens eine Stunde Zeit finden, um sich in andere Menschen zu investieren.  Du könntest deinen Auftrag zur Jüngerschaft sogar auf der Arbeit wahrnehmen, in dem du dich investierst in deine Kollegen. Aber auch außerhalb der Arbeit sollte neben genügend Zeit für Familie, auch noch Zeit für andere bleiben.

Das Wochenende und besonders der Sonntag sind wunderbare Möglichkeiten, jemanden einzuladen, um ihn zu ermutigen und zur Nachfolge Jesu zu motivieren. Nimm also nicht die wenige Zeit zur Ausrede, um die Arbeit, die Jesus für dich vorgesehen hat, zu vergessen.

4. Ich weiß nicht, wie es geht.

Vielleicht geht es dir so wie den meisten Christen. Du bist irgendwann zum Glauben gekommen, aber du warst ganz dir selbst überlassen. Niemand hat dich zum Jünger gemacht. Deswegen bist du unsicher, weil du kein positives Beispiel hattest, an dem du dich orientieren kannst. Dies tut mir ausdrücklich leid, aber es ist ebenso kein guter Grund.

In den Möglichkeiten die du hast, kannst du nach bestem Gewissen das tun, was Jesus von dir fordert. Lebe jemand anderem vor, was es bedeutet, Jesus nachzufolgen und erzähle ihm, was du schon weißt. Mehr brauchst du nicht zu tun.

Natürlich ist es gut, wenn du bereit bist, Dinge zu lernen. Dazu schreibe ich in diesen Blog.

Wenn du nicht weißt, wie man Jünger macht, weil es dir keiner vorgemacht hat, dann sei lernwillig.

5. Ist dafür nicht der Pastor da?

Immerhin wird der Pastor dafür doch bezahlt, sagst du vielleicht. Außerdem hat der die ganze Sache doch studiert. Der hat Zeit und kann es viel besser als du. Und in gewisser Weise hast du auch recht. Der Pastor ist auch dafür da, dass er andere zu Jüngern macht. Aber du wirst zugeben, dass er sich lange nicht um alle kümmern kann. Du kannst dich damit also nicht rausreden. Und meinst du wirklich, der Pastor sollte sich mit deinem Freund Woche für Woche treffen, um ihm zu zeigen, wie man Jesus nachfolgt. Der Pastor und die Gemeindeleitung haben die besondere Aufgabe, dich für deinen Auftrag zuzurüsten. Sie müssen dir beibringen, wie man andere zu Jünger macht. Sie müssen dir selbst das größte Vorbild darin sein, aber du hast auch deine Verantwortung andere zu Jünger zu machen. __________________________________________________________

Frage: Was kannst du jetzt noch sagen? 😉  Was sind für dich Gründe, warum du dich nicht an dem Auftrag beteiligst? Ich freue mich über einen Austausch. Hinterlasse einen Kommentar und sage mir, wo bei dir der Schuh in Bezug auf dieses Thema drückt.

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