Wie du weitermachen kannst, wenn du nachgelassen hast

 

Kennst du das? Du hast etwas angefangen, doch dann hast du nachgelassen. Irgendetwas ist dazwischen gekommen und nun bist du nicht mehr dran an der Sache, die dir mal wichtig war. Dein Vorhaben ist vorerst gescheitert.

Im Bild gesprochen heißt das: Der Wagen, der mal richtig gut unterwegs war, ist stehen geblieben, weil der Sprit ausgegangen ist. (Siehe Bild oben).

Wie es mir zuletzt erging

Zumindest ist es mir zuletzt so ergangen. Vor ein paar Wochen habe ich wieder voll motiviert angefangen an diesem Blog hier zu arbeiten. Vor einem Monat konnte ich sogar einen Artikel veröffentlichen, der die Runde machte. Tausende von Lesern kamen an meinem Blog vorbei. Ich war wirklich erfolgreich, gemessen an den Besucherzahlen meines Blogs.

Doch leider habe ich mich nicht von dieser Erfahrung ermutigen lassen. Aus verschiedenen Gründen bin ich ins Straucheln geraten. Ich habe nachgelassen und bin nicht drangeblieben.

Doch nicht nur einem Blogautor kann es so ergehen. Jeder steht in der Gefahr sich von Dingen abbringen zu lassen, die einem eigentlich sehr wichtig sind.

Wo wir nachlassen können

Vielleicht hast du dich vor einiger Zeit in eine Person investiert, die Gott dir aufs Herz gelegt hat. Doch aus irgendeinem Grund bist du nicht dran geblieben. Die Beziehung liegt brach, weil du nicht mehr motiviert bist.

Ebenso kannst du in deinem geistlichen Leben nachlassen. Du hattest dir fest vorgenommen mehr in der Bibel zu lesen, mehr zu beten oder Zeugnis zu geben. Doch du hast nachgelassen. Du bist einfach nur noch passiv.

Andere Projekte, wie ein Dienst in der Gemeinde, zum Beispiel die Leitung eines Hauskreises oder einer anderen Gruppe können auch vernachlässigt und vergessen werden.

Am Ende zählt jedes Vorhaben unter dem Himmel dazu, das wir begonnen haben und dann nicht zu Ende geführt haben.

Doch das Gute ist, du musst da nicht stehen bleiben. Du kannst weitermachen. Beachte folgende 7 Punkte.

1.Erinnere dich an deine Vision.

Jeder steht in der Gefahr, in der Umsetzung seines Vorhabens zu vergessen, aus welchem Grund man eigentlich angefangen hat. Wenn die Vision nicht mehr präsent ist, fehlt die Motivation und der Antrieb. Es gibt ein schönes Zitat von Saint-Exupéry:

Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.

Der Bau eines Schiffes kann für eine Gruppe von Männern zu einer entmutigenden Angelegenheit werden. Doch wenn sie die Vision vom weiten, endlosen Meer im Blick behalten, kann das Vorhaben gelingen.

Was hat dich zuerst motiviert in deinem Vorhaben?

2. Denk an das Ergebnis.

Hier geht es um die effektiven Ergebnisse der Vision, die du hast. Hast du zum Beispiel die Vision, die Bibel in einem Jahr durchzulesen, dann solltest du das Ergebnis im Blick behalten, dass du durch ein vollständiges Lesen der Bibel zu einem besseren Verständnis gelangst.

Wir haben hier in Albanien die Vision von einer einheimischen Gemeinde. Wird diese Vision Wirklichkeit, dann haben wir als Ergebnis Menschen, die Jesus gerettet hat und die ihn in alle Ewigkeit anbeten werden.

Welches Ergebnis hattest du dir erhofft in deinem Projekt?

3. Bleib nicht in deiner Passivität.

Wenn man einmal drinsteckt, ist es schwer da wieder heraus zu kommen. Diese Passivität hat eine sehr ausgeprägte Wirkung. Obwohl die Vision klar ist und wir Ergebnisse erwarten dürfen, widerstrebt etwas in uns, weiter zu machen.

Dieser Passivität können wir nicht anders begegnen, als ihr zu widerstehen.

In welchem Bereich deines Lebens, hast du dich von Passivität einlullen lassen?

4. Fang einfach wieder an.

Eigentlich ist es ganz einfach. Du musst nicht die Welt retten, sondern in kleinen Schritten dein Vorhaben wieder in Angriff nehmen. So wie ich mit diesem Artikel.

Was auch immer du liegengelassen hast. Der einzige Weg diese Sache fortzuführen, ist sie weiterzumachen. Klingt zu einfach, um wahr zu sein, oder?

5. Vergiss deine Ausreden.

Meine innere Stimme hat mir natürlich alle möglichen Ausreden parat gelegt, mit denen ich meine Nachlässigkeit begründet habe: Danny, du bist zu müde, du hast viel zu tun. Du musst eine neue schwere Sprache lernen, dich in einer völlig anderen Kultur einleben, und überhaupt sind da immer wieder diese zwei kleinen Kinder, die oft deine ganze Aufmerksamkeit fordern.

Du kennst wahrscheinlich auch diese inneren Stimmen, die dir einflüstern wollen, dass es schon in Ordnung ist, wie es ist.

Aber Ausreden zählen nicht. Es mag mal gute Gründe geben, warum du eine Sache nicht weiterführen kannst. Aber lass dich nicht von billigen Ausreden abhalten, dein Vorhaben weiter zu führen.

6. Zuletzt, sei dir bewusst, dass Gott dich liebt, egal was du tust.

Besonders in Bezug auf geistliche Dinge stehen wir in der Gefahr, Dinge zu tun, damit Gott uns mehr liebt. Und wir fühlen uns weniger geliebt, wenn wir die Leistung nicht erbringen. Vielleicht laufen wir sogar mit einem schlechten Gewissen herum, weil wir darum besorgt sind, was Gott wohl über uns denkt.

Sind wir gescheitert in einem Vorhaben, fühlen wir uns vielleicht als Versager, den Gott nicht liebt.

Doch daran dürfen wir niemals rütteln: Gottes Liebe zu uns ist bedingungslos. Sie misst sich nicht an unserer Leistung oder unserer Nachlässigkeit.

Und so so stelle ich abschließend die Frage:

Wo musst du eine Sache neu anpacken? Wo bist du nachlässig geworden?

Jeder hat solche vernachlässigten Bereiche in seinem Leben und ich mache dir Mut, diese Punkte zu beachten und neu anzufangen.

Ich finde es so spannend zu wissen, dass dies die unterschiedlichsten Dinge sein können. Falls du mir erzählen willst, wo du steckengeblieben bist und wie du neu anfangen willst, dann würde ich gerne davon hören.

Das Nr.1 Lebensprinzip für jeden Tag

 

Von welchem Prinzip wirst du bestimmt, wenn du an deinen Alltag denkst? Ist es nicht so, dass jeder von uns ein Leben zu leben hat, mit verschiedenen Herausforderungen. Wir alle haben jeden Tag neu mit Aufgaben und Anforderungen zu tun, die das Leben an uns stellt.

Doch wer fragt schon danach, mit welch einer Einstellung wir all den Herausforderungen begegnen?

Wir leben unser Leben und lassen uns leiten von unseren eigenen Plänen und Gedanken. Wir vertrauen unserer Weisheit und unserer Erfahrung und hoffen, dass am Ende etwas gutes bei heraus kommt.

Dabei hat Gott so viel bessere Pläne für uns. Jesus sagte, dass wir nichts ohne ihn tun können. Doch wir leben so, als könnten wir viel ohne ihn tun.

Heute morgen las ich einen sehr bekannten Spruch in der Bibel. Und mir wurde mal wieder bewusst, nach welchem Prinzip ich eigentlich mein Leben führen sollte. Mir wurde auch klar, dass kein Nachfolger Jesu ohne dieses Prinzip auskommt.

Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand! Spr.3,5

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7 bekannte aber kaum genutzte Wege andere zu ermutigen

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Freust du dich nicht auch, wenn jemand dir eine ermutigende Karte schreibt?

Warst du nicht auch schon mal berührt, weil jemand dir durch eine SMS gezeigt hat, dass er an dich denkt?

Hast du nicht schon mal gestaunt, weil Worte genau zur richtigen Zeit an dich geschrieben wurden?

Mir zumindest ging es zuletzt so. Es war letzte Woche als ich innerhalb von 24 Stunden auf verschiedene Weise ermutigt wurde. Dabei kam die Ermutigung jeweils von Menschen, die tausende Kilometer entfernt leben.

Unbegrenzte Möglichkeiten

Die technischen Möglichkeiten sind heute unbegrenzt und jedem steht es offen, andere per Knopfdruck mit seinen aufbauenden Worten zu erreichen.

Aber das war nicht immer so.. Zur Zeit der Bibel gab es bis auf den Brief kein Mittel, mit dem man Menschen in der Entfernung ermutigen konnte. Wir können dem Apostel Paulus und anderen Briefeschreibern dankbar sein, dass sie sich hingesetzt haben um Ihnen nahestehende Gemeinden zu ermutigen.

Das Problem, das ich sehe, ist: Heute haben wir geradezu unbegrenzte Möglichkeiten, doch wir nutzen sie kaum noch. (mehr …)

Eine Einführung in die guten Werke

In meiner Sinnsuche als junger Mensch probierte ich verschiedene Wege aus, um meinem Leben Sinn zu geben. Einer der Wege war es, dass ich ein guter Mensch sein wollte. Mir war wichtig, dass die Menschen in meinem Umfeld gut von mir dachten.

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photo credit: Βethan via photo pin cc

In mir schlummerte die Sehnsucht, in diesem Leben etwas bedeutungsvolles zu vollbringen, in dem ich bestrebt war ein "guter Mensch" zu sein.

Heute schaue ich bedauernd auf meine Bemühungen von damals. Niemand erinnert sich an mich, wegen den Dingen, die ich getan habe. Ich hatte zwar ganz edle Absichten, aber im Nachhinein bin ich vollkommen gescheitert.

Dieser Gedanke gute Werke zu tun, der begegnet mir auch heute noch. Immer wieder lese ich in meiner Bibel von dem Gebot der guten Werke. Und immer wieder bleibe ich an diesen Aussagen hängen. Sie sprechen eine deutliche Sprache, wie man unten lesen kann.

So soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matthäus 5,16

Jesus hat uns zu einem Volk gemacht, das ihm allein gehört und das sich voll Eifer bemüht, Gutes zu tun. Tit 2,14

Auch unsere Leute sollen lernen, nach Kräften Gutes zu tun, wo es nötig ist, damit ihr Leben nicht ohne Frucht bleibt. Tit 3,14

Die Liste der Stellen ließe sich ohne Probleme fortsetzen. Mein Problem allerdings ist nicht die Menge der Stellen, die darüber sprechen, sondern meine Unfähigkeit diese Anweisungen in meinem Leben umzusetzen.

Im folgenden Artikel möchte ich für mich und dich mal aufschreiben, wie wir uns nun auf richtige Weise diesem Thema nähern.

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Was deine Worte über dich sagen

Dein Leben ist ein offenes Buch, und ich weiß, was in dir vorgeht. Wenn ich höre, worüber die redest, weiß ich was dich beschäftigt. Glaubst du das?

Eigentlich ein krasser Gedanke, oder?

Durch deine Worte verkündest du unbewusst der ganzen Welt, was in deinen Gedanken abgeht.

Diese Tatsache wurde mir heute morgen neu bewusst, als ich die Worte Jesu las, der sagte:

Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil in seinem Herzen Gutes ist; und ein böser Mensch bringt Böses hervor, weil in seinem Herzen Böses ist. Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund.

Das klingt doch ziemlich hart und schonungslos. Aber so war Jesus. Er hat nie ein Blatt vor den Mund genommen. Warum sollte er auch?

Aber was meint Jesus damit, und wie hilft uns das, an dem Gebrauch unserer Worte zu arbeiten? (mehr …)

Stell dir vor, du hättest nur noch 4 Monate zu leben...

Was würdest du tun, wenn du wüsstest, im Oktober ist deine Zeit hier auf Erden abgelaufen?

Was wäre dir in der verbleibenden Zeit wichtig? Was wolltest du unbedingt tun, und auf welche Dinge würdest du verzichten?

Kurz gefragt:

Wie würde sich dein Leben ändern, wenn du wüsstest, deine Tage sind gezählt? 

Natürlich ist das ziemlich hypothetisch gedacht und die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass dieser Fall eintritt. Aber sich das mal vorzustellen, kann unheimlich hilfreich sein, um ein sinnvolles Leben zu führen.

Bei mir sieht es nämlich in gewisser Weise so aus. Bevor du dir jetzt Sorgen machst, was wohl mit mir los ist, will ich gleich Entwarnung geben. Ich erwarte nicht mein frühzeitiges Ableben.

Die Zeit läuft ab

Aber in 4 Monaten ist meine Zeit hier in Deutschland abgelaufen. Dann nämlich werde ich mit meiner Familie nach Albanien ausreisen, um dort mit den Menschen zu leben und Ihnen die Liebe Jesu zu bringen.

Ich habe dann kaum noch Möglichkeiten, Spuren zu hinterlassen im Leben der Menschen, die mich jetzt umgeben. Ja, es ist nicht endgültig, und ich werde voraussichtlich auch irgendwann wiederkommen. Aber in der Zwischenzeit wird wertvolle Zeit vergehen, die nicht zurück kommt.

So will ich diese kommenden 4 Monate Juni, Juli, August und September so angehen, als wären es meine letzten Tage, die mir zur Verfügung zu stehen.

Manche denken wahrscheinlich, dass ich mich hierdurch einem unnötigen Druck aussetze. Ich kann diese Bedenken verstehen. Aber ich empfinde keinen Druck, sondern es ist mir eine große Freude und ich liebe die Herausforderung. Deswegen will ich mich leiten lassen von folgendem Prinzip:

Kauft die Zeit aus

Dieser Slogan entstammt der Feder des Apostel Paulus. Er passt perfekt zu unserem modernen Zeitgeist in dem Time-Managament eine wesentliche Rolle spielt.

Für viele bedeutet die richtige Nutzung der Zeit ein möglichst produktives Abarbeiten von bestimmten Zielen, die man sich pro Tag oder pro Monat gesetzt hat.

Ich möchte meine Zeit auch richtig Nutzen. Dabei geht es mir nicht einfach um ein Abhaken von Zielen, sondern ich will vielmehr die Zeit nutzen, um das zu tun, was Jesus von mir will.

Das ist nämlich der Hauptgedanke in diesem ganzen Thema. Nachfolger Jesu werden eines Tages vor Jesus stehen und Rechenschaft ablegen, für das was sie auf Erden getan haben und wie sie ihre Zeit genutzt haben.

Deswegen sollten wir eigentlich immer mit der Perspektive leben, die Paulus so schön in 2.Kor 5,9 beschreibt.

Daher haben wir auch nur ein Ziel: so zu leben, dass er Freude an uns hat.

Worüber freut sich Jesus?

Ich finde es interessant, sich diese Frage mal zu stellen. Wir brauchen auch nicht lange zu grübbeln, um hier eine Antwort zu finden.

Jesus freut sich über uns, wenn wir das tun, was er uns aufgetragen hat. Mir fallen dabei folgende Dinge ein.

  1. Gott zu lieben ist das höchste Gebot - Wenn wir den dreieinigen Gott lieben, wie er sich uns offenbart hat, als Vater, Sohn und Heiligen Geist, dann freut sich Jesus über uns und wir dürfen diesem Gott mit erhobenem Haupt entgegen treten, wenn unsere Zeit hier auf Erden abgelaufen ist. Lieben wir andere Dinge mehr als ihn, haben wir unsere Zeit verschwendet.
  2. Den Nächsten zu lieben ist ebenso wichtig. Hierzu gehören in meinen Augen alle Menschen. Vor allem natürlich nahestehende Familienangehörige. Dann aber auch Nachbarn, Freunde, Schul - und Arbeitskollegen und alle anderen. Eigentlich ist das eine krasse Vorstellung. Ich soll jeden Menschen so sehr lieben, wie mich selbst. Hierin ist eigentlich alles enthalten.

Hierüber ließe sich eine Menge schreiben und es wäre immer noch nicht genug. Aber ich glaube wir können diese beiden Punkte in einem praktischen Punkt zusammenfassen: Dem Auftrag, den Jesus seinen Nachfolgern gegeben hat. Er sagte:

Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern.

Du fragst dich, wie du Gott und andere Menschen lieben kannst? Du fragst dich, wie du leben musst, damit Jesus sich über dich freut? Du fragst dich, wie du deine Zeit sinnvoll nutzen kannst? Dann gibt es es nur eine Antwort: Beteilige dich an der Mission Jesu. 

Mein Fazit

Ich spüre keinen Druck. Ich habe einen Auftrag. Ich habe nicht mehr viel Zeit. Die Not ist groß. Gott ist viel größer. Er gibt mir die Kraft. Er befähigt mich und er wird sein Werk vollbringen.

In den kommenden 4 Monaten will ich immer wieder darüber berichten, wie ich mich darin mache, den Auftrag umzusetzen. Ich hoffe den einen oder anderen zu motivieren, mitzumachen.

Vielleicht bleibst du noch viele Jahre an dem Ort, an dem du jetzt lebst. Aber vielleicht hast du auch weniger Zeit als 4 Monate. Wer weiß das schon?

Deswegen fordere ich dich heraus.

Lass uns leben mit der Einstellung, dass unsere Zeit kostbar ist. Lass uns die Zeit einsetzen für Jesus und seinen Auftrag. Er wird sich über uns freuen.

Frage: Wie motivierst du dich, deine Zeit sinnvoll zu nutzen? Hilft dir diese hypothetische Vorstellung, wie ich sie am Anfang beschrieben habe? Was wäre dir wichtig, wenn du wüsstest, du hättest nur noch 4 Monate zu leben? 

9 Gründe, warum du Teil einer Gemeinde sein solltest

Meine Frau und ich leben für 4 Monate an einem anderen Ort. Uns ist klar, dass wir in eine Gemeinde gehen werden. Gemeinde ist uns wichtig.

eine Gemeinde

Ich habe den Eindruck, dass diese Überzeugung mehr und mehr schwindet. In unserer individualistischen Kultur erscheint der Gedanke, sich einer Gemeinde anzuschließen und Teil von ihr zu sein, doch irgendwie veraltet.

Dennoch ist es einer der ersten Ratschläge, die ich einem Junggläubigen mitgeben würde.

Such dir eine Gemeinde.

Ich weiß nicht, was du über Gemeinde denkst. Gehst du verbindlich in eine Gemeinde? Kann man dort mit dir rechnen?

Möglicherweise hast du alle möglichen guten Gründe, nicht zu einer Gemeinde zu gehören. Das was du bisher kennengelernt hast, hat dich ziemlich ernüchtert.

Ich stimme zu, dass Gemeinden oft nur noch Programme abzuspulen, ohne echtem Leben dahinter. Daraus folgt, dass die Gemeinden keine Anziehungskraft mehr ausstrahlen. Und am Ende bleibt als einzige Motivation zur Gemeinde zu gehen das Pflichtgefühl, dass man das halt so macht.

Abgesehen, von den Fehlentwicklungen die vielleicht auch die Gemeinden in deinem Umfeld durchmachen, und abgesehen von all der Kritik, die du vielleicht anbringen magst, möchte ich dir in folgenden Punkten darstellen, warum du eine Gemeinde brauchst.

1. Gott hat sich diese Art der Gemeinschaft ausgedacht.

Das bedeutet, wie sehr du auch kritisierst, und wie wenig Anlass du auch erkennst zu einer Gemeinde zu gehören. Der Gedanke von Gemeinde entstammt nicht dem klugen Hirn eines Menschen, sondern Gott selbst hat sich dies so ausgedacht.

2. Du bist automatisch Teil der Gemeinde wenn du mit Christus verbunden bist.

Das bedeutet, dass du es dir im Grunde genommen gar nicht aussuchen kannst, dazu zu gehören oder nicht. Wenn du zu Jesus gehörst du zur Gemeinde, und diese Tatsache muss ihren Ausdruck finden, in dem du Teil einer Gemeinde vor Ort bist.

3. Du bist unvollständig ohne Gemeinde.

Der Apostel Paulus macht dies anhand eines Bildes ganz deutlich. Er stellt die Gemeinde dar als einen Körper mit vielen Körperteilen. Jedes Körperteil hat seine bestimmte Aufgabe und kein Körperteil kann auf das andere verzichten.

Bist du ein Christ der nicht in eine Gemeinde geht, bist du im Bild gesprochen ein Finger der keine Hand hat, die ihn bewegt. Die Entwicklung deiner speziellen Gaben findest du nur in der Ergänzung durch andere in der Gemeinde.

4. In der Gemeinde erhälst du Korrektur und Ermahnung.

Bist du nicht Teil einer Gemeinde, mit allem was dazugehört, bist du sozusagen ohne Korrektur. Da ist niemand, der in dein Leben hineinsprechen kann. Auch ist niemand da, der dich korrigiert wenn du auf falschen Wegen unterwegs bist.

Der große Segen von Zurechtweisung und Korrektur entgeht dir, wenn du nicht Teil einer Gemeinde bist.

5. In der Gemeinde findest du Vorbilder.

Leider sind Menschen, die uns den christlichen Glauben vorbildhaft vor leben, heutzutage rar gesät. Wenn wir uns jedoch auf die Suche nach solch einem Menschen machen, werden wir ihn am ehesten in der Gemeinde finden.

Die Bibel spricht deutlich davon, dass wir Vorbilder brauchen um in unserem Glauben voranzukommen. Falls du solche Vorbilder in deiner Gemeinde nicht findest, dann fülle du selbst diese Lücke aus und sei ein Vorbild für andere.

6. In der Gemeinde erlebst du Zurüstung.

Einer der großen Aufgaben für eine Gemeinde ist es, die einzelnen Gläubigen so zuzurüsten, so dass sie fähig sind ihren Dienst in dieser Welt zu tun. (Eph 4,12)

In der Gemeinde hat Gott Menschen so begabt, dass diese anderen helfen sollen ihre Gaben entsprechend zu entwickeln und einzusetzen.
Die Gemeinde ist der Ort, wo du lernen kannst.

7. In der Gemeinde findest du Möglichkeiten Gott zu dienen.

Natürlich gibt es auch alle anderen möglichen Wege Gott zu dienen, aber die besten Möglichkeiten bieten sich in einer Gemeinde. Fange an, dich in deiner Gemeinde einzubringen.

Tu das woran du Freude hast und schau, wie Gott es gebraucht. Leider ist es so, dass viele Christen in der Gemeinde sich nur noch bedienen lassen. Sei du anders und suche nach Wegen Gott in der Gemeinde zu dienen.

8. In der Gemeinde kannst du Freundschaften schließen.

Vielleicht hast du bisher niemanden gefunden, der mit dir auf einer Wellenlänge ist. Du verstehst dich mit deinen Freunden, die Nicht-Christen sind immer noch viel besser.Das Problem ist, dass du in vielen Dingen nicht mehr mitgehen kannst mit deinen Freunden.

Möchtest du ernsthaft als Christ leben, werden sich die Beziehungen zu deinen alten Freunden lockern. Dann brauchst du andere Beziehungen. Diese findest du in der Gemeinde.

9. In der Gemeinde erfährst du Hilfe auf unterschiedlichste Weise. 

Dies ist eines der wichtigen Prinzipien, die Paulus den Gemeinden in Galatien vermitteln will. Dort sagt er: "Einer trage die Last des anderen." und an anderer Stelle: "Hört nicht auf mit dem Gutes tun". Du darfst also erwarten, dass andere deine Lasten mit dir tragen und dass sie dir Gutes tun.

Du bist nicht allein. Was du brauchst an Hilfe und Unterstützung bekommst du in der Gemeinde. Sei nur so offen und bitte darum.

Diese Gründe beziehen sich nicht auf eine bestimmte Gemeindeform. Ich glaube sie sind universal gültig. Sie gelten hier in Deutschland, wie auf den Philippinen. Sie gelten für Hausgemeinden und Megachurches.

Ich möchte dich so gerne ermutigen, den Wert von Gemeinde zu entdecken und dementsprechend eingestellt zu sein.

Frage: Gibt es für dich noch andere gute Gründe Teil von einer Gemeinde zu sein. Was bedeutet dir Gemeinde überhaupt? Wie gehst du damit um, wenn du viel schlechtes an deiner Gemeinde findest? 

Was brauche ich um wirklich glücklich zu sein?

Vor zwei Wochen waren meine Frau und ich im Norden von Albanien. Dort haben wir eine Stadt erkundet mit der Absicht uns zu Fragen, ob wir Jesus dort dienen sollen.

Die Eindrücke waren heftig. Obwohl dieses Land nur 2000 km entfernt ist, ist es doch eine völlig andere Welt. Es liegt eigentlich innerhalb der Grenzen Europas, und ist doch noch so ein Entwicklungsland.

Die Lebenssituation

Die Armut der Menschen und die wenig entwickelten Strukturen gesellschaftlichen Lebens waren an allen Orten zu erkennen.

Die Lebensbedingungen sind viel schlechter als bei uns.

Geheizt wird mit Holz, fließendes Wasser gibt es nur Morgens 2 Stunden und abends 2 Stunden, der Strom fällt hin und wieder aus. Eine Müllentsorgung ist praktisch nicht vorhanden.

Und die Liste ließe sich noch lang fortführen.

Keine Klage, eine Frage

Ich möchte mich auf keinen Fall beklagen, über die Zustände, die ich dort gesehen habe. Vor allem möchte ich meinen Respekt vor der Kultur bewahren, wenn mir auch vieles so fremd erschien.

Was mich aber immer wieder beschäftigt hat, war die Frage: Könnte ich hier ein glückliches, freudevolles Leben führen? 

Darauf folgten weitere Fragen:

Wozu du auf der Erde bist

Folgenden Tweet las ich gestern Abend in meiner Timeline: proclaim christAuf deutsch übersetzt heißt das:

Jeder Christ ist auf der Erde um Christus zu verkündigen.

Hast du über diese Berufung schon einmal nachgedacht? Ich gebe zu, dass mir diese Berufung nicht immer bewusst ist. Ja, oft vergesse ich davon und lebe so mein Leben. Wie gut ist es, dass Gott dann auf diese Weise zu uns spricht. Er erinnert uns an die Aufgabe, die wir hier auf Erden haben.

Und ich möchte diese Erinnerung an dich weitergeben. 

Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Tweet von David Platt der Bibel entstammt.

An vielen Stellen erzählt uns die Bibel, dass wir dazu berufen sind, Jesus hier auf Erden groß zu machen.  

Zum Beispiel lesen wir in 1.Petrus 2,9:

Ihr jedoch seid das ´von Gott` erwählte Volk; ihr seid eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk, das ihm allein gehört und den Auftrag hat, seine großen Taten zu verkünden – die Taten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen hat.

Auf den Punkt gebracht sagt Petrus: Ihr seid Christen um Christus großzumachen und von dem zu erzählen was Gott durch Christus getan hat. (mehr …)