Du brauchst einen Freund

Heute besuche ich einen Freund. Er lebt weiter weg, deshalb haben wir uns seit Mai nicht mehr gesehen. DubrauchsteinenFreund

Auf der einen Seite freue ich mich sehr auf diese Begegnung. Auf der anderen Seite habe ich in den letzten Monaten enttäuschende Erfahrungen mit Freunden gemacht.

Nach dem Umzug in meine alte Heimat hoffte ich alte Freundschaften wieder aufleben zu lassen. Daraus ist leider nichts geworden. Alte Freunde haben sich entfremdet oder zurückgezogen.

Ich gestehe, dass mir ein richtiger Freund fehlt. Ein Freund, der in meiner Nähe lebt und der da ist. Jeder braucht so einen Freund.

Dabei spreche ich von gleichgeschlechtlichen Freundschaften. Männer als Freunde und Frauen als Freundinnen.

Der Begriff Freund

Der Begriff Freund hat leider durch Facebook einen ganz neuen Sinn bekommen. Ich habe 490 Freunde bei Facebook, aber das bedeutet gar nichts. Ok, einigen gefallen die Fotos von meinem Sohn, aber das ist auch alles.

Es ist so leicht Freunde zu bekommen bei Facebook, aber so schwer richtige Freunde zu finden im echten Leben.

Ein richtiger Freund investiert mehr als einen Mausklick. Ein richtiger Freund investiert Zeit und freut sich an der Begegnung. Ein richtiger Freund nimmt Anteil am echten Leben des anderen. (mehr …)

Was hättest du getan?

121129-cop-shoes-gift-jsw-430a.grid-5x2Letzte Woche erregte ein Foto die Aufmerksamkeit einiger Medien. Es war ein Bild, das die New Yorker Polizei auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht hatte.

Innerhalb von 2 Tagen wurde es 1,6 Millionen Mal angeschaut. Es erzielte 275000 „Gefällt mir“-Klicks und 16000 Kommentare.

Zum Hintergrund des Bildes

Auf dem Bild ist Polizeioffizier Lawrence DePrimo zu sehen, wie er neben einem Obdachlosen kniet, der keine Schuhe hat. Ein wenig verdeckt auf dem Bild sieht man ein paar Winterstiefel, welche der Polizeioffizier gerade in einem Geschäft für diesen Mann gekauft hat.

Eine Touristin aus Arizona, sah diese Szene, nahm ihr Handy raus und schoß dieses Foto. Nachdem sie aus dem Urlaub zurück kam, bedankte sie sich bei der Polizei von New York für diese nette Geste und schickte das Foto dorthin. Ein paar Tage später erschien es auf der Facebook-Seite der New Yorker Polizei.

Offizier DePrimo war ziemlich überrascht, als er all die Aufmerksamkeit mitbekam. Er erzählte der Presse darauf hin, wie es dazu kam.

„Es fror draussen und ich sah die Blasen an den Füßen dieses Mannes. Ich selbst hatte zwei paar Socken an und meine Füße froren immer noch.“

So haben die beiden angefangen miteinander zu reden. DePrimo fand heraus, dass der Mann die Schuhgröße 12 habe. Während der Obdachlose leise davon schlich, lief Offizier DePrimo in einen Schuhladen. Dort bekam er den Mitarbeiterrabatt, als der Verkäufer erfuhr, für wen die Schuhe sein sollten. Regulär kosteten die wasserdichten Winterstiefel 100 $. Mit dem Rabatt waren es dann ein wenig mehr als 75$.

DePrimo wusste nicht mal den Namen dieses Obdachlosen. Er sagte nur: „Er war der freundlichste Gentleman, den ich je getroffen habe.“ und fügt dann hinzu, dass sein Gesicht aufleuchtete, als er die Stiefel sah. DePrimo lud ihn noch auf einen Kaffee ein, aber sobald er die Stiefel an hatte, ging er seines Weges.

NBC Reporterin Stephanie Gosk berichtet, dass DePrimo seine gute Tat nicht als etwas besonderes ansehe. Vielmehr habe er doch nur das getan, was jeder getan hätte. (mehr …)

Wenn der Fokus verloren geht...

Jeder Fotograf kennt das Problem. Das Objekt, das man fotografieren wollte, ist unscharf geworden. Der Fokus war nicht richtig eingestellt. Das Bild ist wertlos.

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photo credit: dsevilla

Ich glaube, so etwas hat jeder von uns schon mal erlebt.

Ja es stimmt, nicht alle von uns sind Fotografen, die sich über ein unscharfes Bild ärgern, weil der Fokus falsch eingestellt war.

Ich meine vielmehr den Vergleich, den wir hier ziehen können, wenn wir unser Leben als ein Bild ansehen.

Auf diesem Bild unseres Leben gibt es Bereiche, die wir unbedingt im Fokus haben sollten. Es sind die Bereiche die uns wichtig sind, wie Objekte auf einem Bild, die der Fotograf scharf dargestellt sehen will.

Leider ist es so, dass der Fokus manchmal verloren geht. Wir wissen schon, was uns wichtig ist, aber irgendwie geraten die wichtigen Dinge in den Hintergrund, werden unscharf und der Fokus geht verloren. (mehr …)

Der Mann mit der christlichen Maske

Wer weiß schon, wie es mir wirklich geht, denke ich oft. Viele Fragen nach meiner Gesundheit, aber kaum einen interessiert, wie es meiner Seele geht. Dabei ist die Gesundheit meiner Seele doch so viel wichtiger.

Vielleicht weißt du wovon ich spreche? Wir leben miteinander. Wir gehen in eine Gemeinde, oder in einen Hauskreis oder leben in einer Familie, aber wer weiß schon, wie es dem anderen wirklich geht.

Das Problem

Ich glaube das Problem liegt auf beiden Seiten. Da sind zum einen die, die nicht wirklich interessiert sind am anderen. Ja, es gibt Fragen zum Wohlbefinden, aber viel zu schnell ist man zufrieden mit einer oberflächlichen Antwort.

Auf der anderen Seite ist der Befragte. Ihm fällt es schwer ehrlich zu sein. Vielleicht ist er noch nicht mal ehrlich zu sich selbst. Auf jeden Fall spricht er nicht offen darüber, wie es ihm wirklich geht.

Und so leben wir aneinander vorbei. Wir werden nicht gefragt wie es uns geht und erzählen tun wir es auch niemandem, gerade weil wir nicht gefragt werden.

Der Christ und sein Ansehen

Ich denke es liegt daran, weil wir als gute Christen bloß keinen schlechten Eindruck machen wollen. Solange der äussere Schein noch in Ordnung scheint braucht niemand zu wissen, wie es wirklich in uns aussieht.

Lieber tragen wir eine Maske. Wir wollen bloß nicht auffallen in einer Menge von Leuten, die alle ihre Maske tragen. (mehr …)

Eine Vorstellung verschiedener Bibellesepläne

Die Vorteile liegen auf der Hand. Wie alles im Leben geplant sein will, falls es gelingen soll, so sollte auch unser Bibellesen geplant sein. Gestern habe ich 5 Gründe, warum du mit Plan deine Bibel lesen solltest, aufgeführt. Natürlich will ich dir unbedingt erzählen, welche verschiedenen Möglichkeiten du hast, deine Bibel geplant zu lesen.

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photo credit: xpgomes8

Ein Kapitel am Tag

Der einfachste Plan ist es, dass du jeden Tag ein Kapitel liest. Dieser Plan ist zwar einfach, aber nicht gerade herausfordernd. Das Problem ist, dass du kein Ziel hast, dass dich herausfordert. Liest du einen Tag nicht, bist du nicht in Verzug und somit auch nicht herausgefordert es zu tun.

Falls du keinen anderen Plan hast, ist dieser einfache Plan natürlich besser als nichts, aber ich würde es nicht empfehlen.

[Im folgendem werde ich einige Pläne vorstellen, die nur in englischer Sprache verfügbar sind. Dies sollte dich aber nicht abschrecken, denn die englischen Bezeichnungen für die Bücher der Bibel ähneln oft den deutschen Bezeichnungen. Wenn dem nicht so ist, lassen sie sich doch aus dem Zusammenhang erschließen.]

Das Lesen des Neuen Testaments

Falls du jung im Glauben bist, solltest du zuerst den Plan verfolgen das Neue Testament durch zu lesen. Ich würde dir empfehlen es möglichst schnell zu tun, wenn du es noch nicht getan hast.

in einem Monat

Möchtest du dich herausfordern lassen, dann lies das Neue Testament in einem Monat durch. Tu dies 10 Monate hintereinander und du hast eine sehr gute Grundlage für dein Glaubensleben gelegt.

Eine Einteilung des Neuen Testaments auf 30 Tage, habe ich für dich erstellt. Du kannst sie unter folgendem Link runterladen.

Das Neue Testament in einem Monat lesen (mehr …)

5 Gründe warum du deine Bibel mit einem Bibelleseplan lesen solltest

Letztens sprach ich mit ein paar jungen Männern darüber, wie es ihnen damit geht, die Bibel zu lesen. Die Antwort war: Sie lesen unregelmäßig und ohne Freude. Mir wurde auch klar, dass keiner von ihnen einen Plan hatte, wie sie die Bibel lesen.

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photo credit: jczart

Vielleicht geht es dir genauso. Du schaust hin und wieder in die Bibel. Du weißt ein guter Christ sollte die Bibel lesen. Das Problem ist, jedes Mal wenn du die Bibel in die Hand nimmst hast du schon wieder vergessen, wo du das letzte Mal stehen geblieben bist. Also beginnst du wieder mal an einer neuen Stelle zu lesen.

Wenn Bibellesen für dich eine ziemlich langweilige Angelegenheit ist, lass mich dir folgendes sagen: Du stehst nicht alleine da. Unzähligen Christen geht es genau wie dir.

Das Problem besteht darin, dass du ohne Plan die Bibel liest.

Dabei ist das der Schlüssel zu einem freudigen und motiviertem Lesen der Bibel.

Letztendlich besteht doch unser ganzes Leben aus Dingen, die gut geplant sein wollen. Das Haus, in dem du gerade sitzt, während du diesen Artikel liest, wurde anhand eines Plans gebaut. Dieser Blog, den du gerade liest besteht nur durch einen gut durchdachten Bauplan (in der Fachsprache auch Code genannt). Dass dein Computer funktioniert ist nur möglich, weil sich irgendwann mal jemand einen Plan gemacht hat um das Ding zu bauen.

Und genauso wie wir in unserem normalen Leben ohne geplante Dinge nicht auskommen, so ist es auch in unserem geistlichen Leben.

Wenn dir etwas liegt an deinem geistlichen Leben als Christ, solltest klug handeln und den Vorteil von geplantem Bibellesen erkennen. (mehr …)

Die Frage nach dem Fasten

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photo credit: bartmaguire

Gestern haben wir in der Gemeinde einen Gebet und Fastentag eingehalten. Dies haben wir getan, weil wir am Freitag neue Älteste berufen werden. Diese Entscheidung ist besonders wichtig und deswegen haben wir uns auf diese Weise darauf vorbereitet.

Das Thema Fasten ist in meinen Augen ziemlich in Vergessenheit geraten. Selten hört man davon, dass Christen fasten. Als junger Christ fastete ich hin und wieder. Die letzten Jahre habe ich es nur noch ganz wenig nicht getan.

Am letzten Sonntag allerdings durfte ich über einen Text (Lukas 5,33-39) predigen, der die Frage nach dem Fasten zum Thema hatte. In der Vorbereitung der Predigt ist mir das Thema ganz neu wichtig geworden.

Im folgenden Artikel möchte ich für dich das Thema Fasten behandeln, in dem ich dir auf verschiedene Fragen antworte.

Was ist Fasten?

Einfach ausgedrückt könnte man sagen: Fasten ist der Verzicht auf Essen für geistliche Zwecke.

Diese Art von Fasten unterscheidet sich somit von dem sogenannten Heilfasten, wo Menschen aus gesundheitlichen Gründen für eine gewisse Zeit auf Nahrung verzichten. Auch das politische Fasten, wenn Menschen zum Beispiel in einen Hungerstreik treten, ist hiermit nicht zu vergleichen.

Welche Formen von Fasten gibt es?

Es gibt es drei verschiedene Formen. Diese sind ....

Der Punkt bei den verschiedenen Formen ist, dass du entscheidest, was für dich dran ist. Empfehlen würde ich allgemein das normale Fasten. Du solltest diese Erfahrung auf jeden Fall mal gemacht haben, und was für ein Sinn dahinter steckt erkläre ich dir weiter unten. (mehr …)

Auf den Knien: Eine Frage der Haltung

Das Gebet gehört zu einer der wichtigsten Praktiken im Leben eines Christen. Viele Christen beten wenig. Manche beten nur Minuten am Tag. Vielleicht am Anfang des Tages, zum Essen und am Ende. Andere beten länger und öfter. Doch bei diesem Thema stellt sich neben der Frage: "Was soll man beten?" die weitere Frage: "Wie soll man beten?"

Was ist eine angemessene Gebetshaltung? Gibt es überhaupt eine vorgeschriebene Haltung? In der Religion des Islams gibt es die genaue Vorschrift, wie oft und wie man beten soll. Somit sind dem Fragenden hier natürlich alle Antworten gegeben, nach dem wie und wann. Aber ich glaube nicht, dass diese vorgeschriebene Art zu beten, das ist, was ein persönlicher Gott von denen will, die mit ihm in Kontakt treten.

Und so bleibt die Frage bestehen: Wie betet man eigentlich richtig? Wäre diese Frage mit einem Satz zu beantworten, dann bräuchte ich keinen Artikel drüber schreiben. Wir halten also zuerst fest, dass es keine vorgeschriebene Gebetshaltung gibt. Wir können beten, in welcher Haltung auch immer. Wir können beten beim Autofahren, beim Spazieren gehen, beim Joggen und beim Kochen. Wir können beten im Stehen, im Liegen, im Sitzen und auf den Knien. Wir können beten mit gefalteten Händen, mit geöffneten Händen und mit erhobenen Händen.

Es gibt hier keine ausdrücklichen Vorschriften, die Gott uns macht. Und doch möchte ich einen Gedanken anregen und fragen, ob wir nicht durch eine bestimmte Gebetshaltung auch eine bestimmte innere Haltung zum Ausdruck bringen.

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6 Ratschläge mit Fehlern richtig umzugehen

Es gibt Menschen, die machen keine Fehler. Immer machen sie alles richtig. In jeder Geschichte, die sie erzählen, sind sie die Helden. Weist man solche Menschen auf ihre offensichtlichen Fehler hin, dann gibt es nur ein kurzes Achselzucken und einen bedauernden Kommentar. Aber ein offenes Schuldeingeständnis und ein klares Bekenntnis zum begangenen Fehler, darauf wartet man vergebens.

Ich dagegen, ich mache Fehler und ich möchte dazu stehen. Ich fühle mich dadurch nicht als etwas Besseres, aber es hilft mir, aus meinen Fehlern zu lernen. Würde ich Fehler kleinreden und herunterspielen, böten sie mir kein Potenzial, daraus zu lernen.

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