Warum du selbst den hoffnungslosesten Fall nicht aufgeben darfst


Fallen dir nicht auch Menschen ein, von denen du denkst: "Dieser Mensch kommt niemals zum Glauben. Da ist alle Hoffnung verloren."

Vielleicht sagst du dir dies, weil du an den sündigen und gottlosen Lebensstil der Person denkst.

Vielleicht erinnerst du dich aber auch an viele christenfeindliche und ablehnende Aussagen in Gesprächen, die du mit der Person geführt hast.

Es können nahestehende Verwandte, Freunde oder Nachbarn sein, aber ich glaube jedem von uns fallen Menschen ein, die wir aufgegeben haben. Wir können nicht daran glauben, dass diese Menschen sich jemals zu Jesus bekehren werden.

Ich kam heute in meiner Bibellese an einer Stelle vorbei, die von der Bekehrung eines Mannes berichtet. Dieser Mann war in seiner Zeit eine Person, über die man gesagt hätte: "Wenn es einen gibt, der niemals zum Glauben kommt, dann ist es dieser Mann." Sein Name war Saulus.

Das Beispiel des Paulus

In Apostelgeschichte 9 lesen wir davon, wie dieser Mann Saulus eine Begegnung mit Jesus hat, die ihn radikal verändert. Dabei war Paulus der hoffnungsloseste Fall, den man sich vorstellen konnte.

Folgende Punkte fallen mir an diesem Mann auf.

1. Er war ein absoluter Hasser des Christentums. - Als der erste Märtyrer Stephanus gesteinigt wurde, hatte Saulus gefallen daran. Seine einzige Leidenschaft war es, Nachfolger Jesu aufzuspüren und ins Gefängnis zu werfen. Er wollte die Bewegung von Jesus-Nachfolgern ausrotten.
2. Er war ein gebildeterer jüdischer Gelehrter. - Dieser Mann genoß die beste Ausbildung, bei einem hoch angesehen Gelehrten. Dieser Mann kannte alle Argumente und war unschlagbar in jeder Diskussion.
3. Er hatte alles was man sich wünschen würde. - Saulus befand sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Ihm fehlte nichts. Alle Möglichkeiten standen ihm offen. Wenn er etwas nicht gebraucht hätte, dann wäre es ein Wechsel der Religion.

Und so sehen wir, wie dieser Mann Saulus alle Merkmale in sich vereint hat, die es uns heute schwer machen, daran zu glauben, dass ein Mensch zu glauben kommt. Wenn es eine Person gab, die weiter entfernt war von einer Entscheidung für Christus, dann war es dieser Mann, mit seinem religiösen Eifer.

Alles, aber auch wirklich alles wofür Paulus stand und kämpfte machte ihn zu einem hoffnungslosen Fall aus menschlicher Sicht. Aber Gott wollte uns im Beispiel des Saulus, der zum Paulus wurde, zeigen, dass für ihn kein Fall hoffnungslos ist. 

Die unwiderstehliche Gnade Gottes

Die Ereignisse in der Bekehrung des Saulus machen uns daher deutlich, dass die Gnade Gottes viel weiter reicht, als wir uns denken können. Und so sehen wir, wie der größte Christenhasser der damaligen Zeit, von der Gnade Gottes überwältigt wird.

Saulus begegnet Jesus und ihm bleibt keine andere Wahl. Jesus fragt auch nicht, ob Paulus einverstanden ist mit den Plänen, die Jesus für den Paulus vorgesehen hat. Die Begegnung mit Jesus verändert einfach alles.

Die Gnade Gottes dringt tief in das Herz dieses Mannes. Ihm bleibt nichts anderes als die willige Hingabe an diesen machtvollen Herrn, der ihm auf unwiderstehliche Weise begegnet ist.

Das bedeutet für uns ...

1. Kein Fall ist hoffnungslos - Wenn schon Saulus, der größte Christenhasser von Jesus gerettet und verändert werden konnte, dann kann es keinen Menschen in unserem Umfeld geben, den wir als hoffnungslosen Fall bezeichnen würden.
2. Wir hören nicht auf zu beten - Weil wir niemanden abschreiben dürfen, hören wir auch nicht auf zu beten für Menschen, die uns hoffnungslos erscheinen.
3. Wir vertrauen Gott - Wir wissen nämlich, dass alle unsere Bemühungen zur Errettung dieses Menschen sinnlos sind. Gott selbst muss eingreifen.

Gibt es eine Person, in deinem Umfeld, die du als hoffnungslosen Fall beschreiben würdest? Dann mache ich dir Mut. Lass dich von der Bekehrung des Paulus herausfordern, niemanden aufzugeben. Rechne damit, dass Gott auch im Leben dieser Person eingreifen und sie verändern kann.

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