Warum ich tagsüber Atheist bin...


Natürlich glaube ich an Gott. Ich bin Christ und folge Jesus nach. Daran besteht kein Zweifel. Gott ist für mich real. Ich glaube daran, dass er da ist und dass er mein Gebet hört.

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photo credit: Amarand Agasi

Aber dann hört es auch schon auf. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir wurde heute bewusst, dass ich zwar theoretisch mit Gott unterwegs bin, aber praktisch gesehen bin ich den Tag über ein Atheist. Das hört sich vielleicht schlimm an, aber ich will es mal erklären

Das Problem

Den Tag beginne ich als gläubiger Mensch. Ich lese meine Bibel und bete. Die Länge der Zeit variiert und dauert ca.45 Minunten. Dann gehe ich in den Tag und lebe Rest des Tages ohne Gott, fast so als wenn es ihn nicht gäbe. Ich denke nicht an ihn, ich rechne nicht mit ihm und ich spreche nicht mit ihm. Wie ein Atheist. Am Ende des Tages wird mir wieder bewusst, dass ich ja Christ bin. Ich beende den Tag mit einem Gebet. Eine Andacht am Morgen und dann ein Tag ohne Gott. So sieht es aus. Natürlich will ich niemals als Atheist bezeichnet werden, aber dennoch lebe ich ein Leben, dass nur diese Bezeichnung zulässt.

Es soll anders sein

Ich bin damit sehr unzufrieden. Immerhin bin ich Prediger und stehe im geistlichen Dienst. Da muss ich doch anders meinen Glauben leben. Das bloße Wissen darum ändert leider noch nichts an der Situation, in der ich stecke. Ab heute entschließe ich mich anders zu leben. Ich will meinen Glauben nicht nur am Morgen leben, indem ich ein paar geistliche Erkenntnisse gewinne und dann in den Tag lebe ohne Gott. Meine Stille Zeit am Morgen ist nur dann nützlich, wenn ich verstehe, dass das Leben aus mehr besteht als dieser abgesonderten Zeit, in der ich mich bewusst auf Gott ausrichte. Meine Stille Zeit am Morgen soll mein Herz einstimmen auf einen Tag an dem Gott da ist, selbst in den Banalitäten des Alltags.

Was ich ändern möchte...

Der Leben besteht aus den verschiedensten Situationen.

  • Ich möchte Nöte, Schwierigkeiten, Fragen auf der Einen und Siege, und schöne Erlebnisse auf der anderen Seite miteinander verbinden, in dem ich zu Gott bete und ihn lobe. Dies muss nicht immer laut und hörbar sein, sondern kann auch leise und unausgesprochen sein.
  • Ich möchte Gott um Weisheit und Stärke bitten. Er hat mich in eine Aufgabe gerufen und diese möchte ich mit ihm angehen. Ebenso hat er für dich eine Aufgabe. Für den einen ist es die Arbeit zu Hause, für den anderen die Arbeit im Büro. Aber wir sollten dort wo wir sind mit Gottes Kraft und Beistand rechnen.
  • Ich möchte erkennen, dass zu glauben heißt, damit zu rechnen, dass Gott da ist, in jedem Moment, nicht nur in der Stillen Zeit am Morgen. Diese Erkenntnis muss mich dahin führen ihn dann auch zu erleben, in jedem Moment meines Lebens.

Ich möchte kein Atheist mehr sein und vielleicht bist du auch ermutigt, Gott mit in deinen Alltag und die täglichen Erlebnisse mit einzubeziehen. Frage: Wie geht es dir bei dem Thema? Ist Gott dir ständig präsent oder passiert es dir auch, dass du manchmal einen ganzen Tag verlebst ohne einen Gedanken an Gott zu verschwenden?

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