Letzte Woche erregte ein Foto die Aufmerksamkeit einiger Medien. Es war ein Bild, das die New Yorker Polizei auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht hatte.
Innerhalb von 2 Tagen wurde es 1,6 Millionen Mal angeschaut. Es erzielte 275000 „Gefällt mir“-Klicks und 16000 Kommentare.
Auf dem Bild ist Polizeioffizier Lawrence DePrimo zu sehen, wie er neben einem Obdachlosen kniet, der keine Schuhe hat. Ein wenig verdeckt auf dem Bild sieht man ein paar Winterstiefel, welche der Polizeioffizier gerade in einem Geschäft für diesen Mann gekauft hat.
Eine Touristin aus Arizona, sah diese Szene, nahm ihr Handy raus und schoß dieses Foto. Nachdem sie aus dem Urlaub zurück kam, bedankte sie sich bei der Polizei von New York für diese nette Geste und schickte das Foto dorthin. Ein paar Tage später erschien es auf der Facebook-Seite der New Yorker Polizei.
Offizier DePrimo war ziemlich überrascht, als er all die Aufmerksamkeit mitbekam. Er erzählte der Presse darauf hin, wie es dazu kam.
„Es fror draussen und ich sah die Blasen an den Füßen dieses Mannes. Ich selbst hatte zwei paar Socken an und meine Füße froren immer noch.“
So haben die beiden angefangen miteinander zu reden. DePrimo fand heraus, dass der Mann die Schuhgröße 12 habe. Während der Obdachlose leise davon schlich, lief Offizier DePrimo in einen Schuhladen. Dort bekam er den Mitarbeiterrabatt, als der Verkäufer erfuhr, für wen die Schuhe sein sollten. Regulär kosteten die wasserdichten Winterstiefel 100 $. Mit dem Rabatt waren es dann ein wenig mehr als 75$.
DePrimo wusste nicht mal den Namen dieses Obdachlosen. Er sagte nur: „Er war der freundlichste Gentleman, den ich je getroffen habe.“ und fügt dann hinzu, dass sein Gesicht aufleuchtete, als er die Stiefel sah. DePrimo lud ihn noch auf einen Kaffee ein, aber sobald er die Stiefel an hatte, ging er seines Weges.
NBC Reporterin Stephanie Gosk berichtet, dass DePrimo seine gute Tat nicht als etwas besonderes ansehe. Vielmehr habe er doch nur das getan, was jeder getan hätte.
Ehrlich gesagt bin ich ein wenig beschämt, wenn ich von der Freundlichkeit dieses Polizeioffiziers lese. Erst recht, wenn er sagt, dass doch jeder so gehandelt hätte. Ich habe da so meine Zweifel, wenn ich an mich denke.
Mich würde es interessieren, wie es dir dabei geht.
Was hättest du getan, in solch einer Situation?
Ich weiß nicht, ob dieser Polizeioffizier Christ ist, aber ich weiß, dass er so gehandelt hat wie ein Mensch handeln sollte, der Jesus nachfolgt.
Hier sah ein Mann, dem es gut ging, die Not eines anderen, dem es schlecht ging. Er ging hin und liebte diesen Mann, indem er ihm für 75$ Schuhe kaufte.
Das Zeugnis von Offizier DePrimo entspricht genau dem, was Jesus meinte, als er davon sprach, dass wir unseren Nächsten lieben sollen.
Der Nächste war hier in diesem Fall der Obdachlose ohne Schuhe. In der berühmten Geschichte vom barmherzigen Samariter war es der Mann, der zusammengeschlagen am Straßenrand lag.
Schauen wir ernsthaft in die Bibel sehen wir, wie sie in aller Klarheit darüber spricht, dass wir uns um die Armen kümmern sollen.
"Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem HERRN, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat." Spr 19,17
"Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen, der wird einst auch rufen und nicht erhört werden." Spr 21,13
"Sondern wenn du ein Mahl machst, so lade Arme, Verkrüppelte, Lahme und Blinde ein," Lukas 14,13
Dieses Thema ließe sich noch lange ausführen.
Festhalten wollen wir, dass der christliche Glaube eng mit der Nächstenliebe zu den Bedürftigen verbunden ist. Dadurch haben sich die Christen schon immer ausgezeichnet.
Leider bin ich nicht sehr bewegt von Mitgefühl für die Armen.
Ich weiß um den klaren Auftrag zur Nächstenliebe und bin doch so zurückhaltend.
Wenn ich bedürftige Menschen sehe, denke ich oftmals:
Diese Gedanken sind absolut falsch. Aber vielleicht kannst du sie ein wenig nachempfinden, weil du schon mal ähnlich gedacht hast.
Ich glaube es geht nicht darum, dass wir nun alle ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn wir in der Weihnachtszeit an Bedürftigen Obdachlosen vorbeilaufen, die in der Fußgängerzone auf dem Boden sitzen und betteln.
Wir könnten hunderte von Euromünzen in Becher und Mützen werfen, aber es würde nichts nützen, wenn wir es nicht mit der richtigen Einstellung tun.
Wenn wir aber die richtige Einstellung haben, dann schmerzt es uns auch nicht, dass wir gerade 75$ in Schuhe investiert haben, für eine Person, die wir nicht kennen. (Siehe Polizeioffizier DePrimo)
Um es kurz zu machen.
Bete doch mit mir dafür, dass Jesus unser Herz verändert. Ich weiß nur er kann mir die Liebe schenken, die ich brauche um Menschen in Not zu sehen und ihnen zu helfen und genauso ist es bei dir.
Nimm doch folgende Anliegen mit in dein Gebet:
Danke Jesus, dass er sich um dich gekümmert hat, als du geistlich gesehen arm und bedürftig warst.
Bete, dass Gott dir ein Herz gibt für die Armen und Bedürftigen.
Bete, dass Gott dir zeigt wie du solche Menschen in der Adventszeit segnen kannst.
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