Wie du weitermachen kannst, wenn du nachgelassen hast


 

Kennst du das? Du hast etwas angefangen, doch dann hast du nachgelassen. Irgendetwas ist dazwischen gekommen und nun bist du nicht mehr dran an der Sache, die dir mal wichtig war. Dein Vorhaben ist vorerst gescheitert.

Im Bild gesprochen heißt das: Der Wagen, der mal richtig gut unterwegs war, ist stehen geblieben, weil der Sprit ausgegangen ist. (Siehe Bild oben).

Wie es mir zuletzt erging

Zumindest ist es mir zuletzt so ergangen. Vor ein paar Wochen habe ich wieder voll motiviert angefangen an diesem Blog hier zu arbeiten. Vor einem Monat konnte ich sogar einen Artikel veröffentlichen, der die Runde machte. Tausende von Lesern kamen an meinem Blog vorbei. Ich war wirklich erfolgreich, gemessen an den Besucherzahlen meines Blogs.

Doch leider habe ich mich nicht von dieser Erfahrung ermutigen lassen. Aus verschiedenen Gründen bin ich ins Straucheln geraten. Ich habe nachgelassen und bin nicht drangeblieben.

Doch nicht nur einem Blogautor kann es so ergehen. Jeder steht in der Gefahr sich von Dingen abbringen zu lassen, die einem eigentlich sehr wichtig sind.

Wo wir nachlassen können

Vielleicht hast du dich vor einiger Zeit in eine Person investiert, die Gott dir aufs Herz gelegt hat. Doch aus irgendeinem Grund bist du nicht dran geblieben. Die Beziehung liegt brach, weil du nicht mehr motiviert bist.

Ebenso kannst du in deinem geistlichen Leben nachlassen. Du hattest dir fest vorgenommen mehr in der Bibel zu lesen, mehr zu beten oder Zeugnis zu geben. Doch du hast nachgelassen. Du bist einfach nur noch passiv.

Andere Projekte, wie ein Dienst in der Gemeinde, zum Beispiel die Leitung eines Hauskreises oder einer anderen Gruppe können auch vernachlässigt und vergessen werden.

Am Ende zählt jedes Vorhaben unter dem Himmel dazu, das wir begonnen haben und dann nicht zu Ende geführt haben.

Doch das Gute ist, du musst da nicht stehen bleiben. Du kannst weitermachen. Beachte folgende 7 Punkte.

1.Erinnere dich an deine Vision.

Jeder steht in der Gefahr, in der Umsetzung seines Vorhabens zu vergessen, aus welchem Grund man eigentlich angefangen hat. Wenn die Vision nicht mehr präsent ist, fehlt die Motivation und der Antrieb. Es gibt ein schönes Zitat von Saint-Exupéry:

Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.

Der Bau eines Schiffes kann für eine Gruppe von Männern zu einer entmutigenden Angelegenheit werden. Doch wenn sie die Vision vom weiten, endlosen Meer im Blick behalten, kann das Vorhaben gelingen.

Was hat dich zuerst motiviert in deinem Vorhaben?

2. Denk an das Ergebnis.

Hier geht es um die effektiven Ergebnisse der Vision, die du hast. Hast du zum Beispiel die Vision, die Bibel in einem Jahr durchzulesen, dann solltest du das Ergebnis im Blick behalten, dass du durch ein vollständiges Lesen der Bibel zu einem besseren Verständnis gelangst.

Wir haben hier in Albanien die Vision von einer einheimischen Gemeinde. Wird diese Vision Wirklichkeit, dann haben wir als Ergebnis Menschen, die Jesus gerettet hat und die ihn in alle Ewigkeit anbeten werden.

Welches Ergebnis hattest du dir erhofft in deinem Projekt?

3. Bleib nicht in deiner Passivität.

Wenn man einmal drinsteckt, ist es schwer da wieder heraus zu kommen. Diese Passivität hat eine sehr ausgeprägte Wirkung. Obwohl die Vision klar ist und wir Ergebnisse erwarten dürfen, widerstrebt etwas in uns, weiter zu machen.

Dieser Passivität können wir nicht anders begegnen, als ihr zu widerstehen.

In welchem Bereich deines Lebens, hast du dich von Passivität einlullen lassen?

4. Fang einfach wieder an.

Eigentlich ist es ganz einfach. Du musst nicht die Welt retten, sondern in kleinen Schritten dein Vorhaben wieder in Angriff nehmen. So wie ich mit diesem Artikel.

Was auch immer du liegengelassen hast. Der einzige Weg diese Sache fortzuführen, ist sie weiterzumachen. Klingt zu einfach, um wahr zu sein, oder?

5. Vergiss deine Ausreden.

Meine innere Stimme hat mir natürlich alle möglichen Ausreden parat gelegt, mit denen ich meine Nachlässigkeit begründet habe: Danny, du bist zu müde, du hast viel zu tun. Du musst eine neue schwere Sprache lernen, dich in einer völlig anderen Kultur einleben, und überhaupt sind da immer wieder diese zwei kleinen Kinder, die oft deine ganze Aufmerksamkeit fordern.

Du kennst wahrscheinlich auch diese inneren Stimmen, die dir einflüstern wollen, dass es schon in Ordnung ist, wie es ist.

Aber Ausreden zählen nicht. Es mag mal gute Gründe geben, warum du eine Sache nicht weiterführen kannst. Aber lass dich nicht von billigen Ausreden abhalten, dein Vorhaben weiter zu führen.

6. Zuletzt, sei dir bewusst, dass Gott dich liebt, egal was du tust.

Besonders in Bezug auf geistliche Dinge stehen wir in der Gefahr, Dinge zu tun, damit Gott uns mehr liebt. Und wir fühlen uns weniger geliebt, wenn wir die Leistung nicht erbringen. Vielleicht laufen wir sogar mit einem schlechten Gewissen herum, weil wir darum besorgt sind, was Gott wohl über uns denkt.

Sind wir gescheitert in einem Vorhaben, fühlen wir uns vielleicht als Versager, den Gott nicht liebt.

Doch daran dürfen wir niemals rütteln: Gottes Liebe zu uns ist bedingungslos. Sie misst sich nicht an unserer Leistung oder unserer Nachlässigkeit.

Und so so stelle ich abschließend die Frage:

Wo musst du eine Sache neu anpacken? Wo bist du nachlässig geworden?

Jeder hat solche vernachlässigten Bereiche in seinem Leben und ich mache dir Mut, diese Punkte zu beachten und neu anzufangen.

Ich finde es so spannend zu wissen, dass dies die unterschiedlichsten Dinge sein können. Falls du mir erzählen willst, wo du steckengeblieben bist und wie du neu anfangen willst, dann würde ich gerne davon hören.

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